Italienische Sternstunden…
Es war im Oktober des Jahres 2003, daß sich folgende Sache abspielte. Meine Planung sagte, daß ich mein Mittagsgeschäft in der Pizzeria noch mitmachen sollte und danach würde ich in Richtung Bella Italia aufbrechen. Gedacht, getan…
Das Tackle habe ich damals mit dem vierer Golf Variant ständig mit mir rum gefahren. War ich doch ständig nach der Arbeit am Wasser. Nach kurzer Zeit im Plus beim Einkaufen, gings noch schnell an die Tanke und dann auf die Autobahn. Ich höre es noch heute…“und ich sag heyyyyy, ab in den Süden, der Sonne hinterher, der Sonne hinterher“….Das passte ganz hervorragend zu meinem Ziel und zu der traumhaften Herbstlandschaft im Altmühltal, welches ja auf meinem Weg nach Italien lag.
Kurzfristig habe ich mich dann in Italien auf der SS334 bei Ferarra verfahren. Schließlich war es mein erster Trip, den ich allein tätigte. Ein kurzer Anruf bei Stefan löste das Problem und brachte mich back auf den richtigen Weg. Trotzdem ich aber schon kurz nach Mittag losgefahren war, kam ich mitten in der Nacht um halb eins an der Angelstelle am PO an. Fix die Lampe in den Baum gehängt und das Auto ausgeladen. Um eine Lizenz musste ich mich ja nicht sorgen, die war noch vom September gültig. (Apropos Lizenz. Leute, die Wallerclubs und Angelläden, bei denen man eine Lizenz bekommt, zocken euch ab. Im Orginalen kostet der Schein immernoch 38 Euro und nicht wie bei manchem Angelladen gleich mal 52Euro. Wenn ihr Fragen dazu habt, nutzt die Kommentarfunktion.)
Nachdem das Camp fertig aufgebaut war, flogen die Bleie kurz vorm anderen Ufer ins Wasser. Der Biss kam sofort und es war ein heftiger Drill, bis ich merkte, daß ein paar Hunter von gegenüber in einer Scnur waren. Nach einigem Hin und Her ließen die Ösies jedoch locker und ich konnte die Schnüre am eigenen Ufer entwirren. Später konnte ich dann sogar darüber lachen…..
Jürgen, der damalige Guide von dem Wallercamp in dem ich noch im September war, kam mich regelmässig in der Wildnis besuchen. Die Tage waren trotzdem schon Oktober war im Sonnenbereich noch sehr warm, so daß ich mich auf einen Schirm begrenzte. In den beiden ersten Nächten passierte nicht viel und meine Laune fing schon an zu sinken. Am zweiten Tag saß ich mit freiem Oberkörper mitten im Oktober am Po und dachte über die kommende Nacht nach. Ich stelle von Erdbeer auf Krebs um und dann konnte es losgehen.
schnarch, schnarch……………………………………………………………………………
Piep….Was war das?….Nur ein kurzer Ton. Ein Blick auf meinen Festina sagte mir, daß es schon halb Drei war…ich drehte mich auf der Liege um und erstarrte, als ich meinen MK-2 Swinger ganz unten hängen sah. Solcherlei Aktionen kannte ich schon von kleineren Fischen, die ich im Vorfeld schon gefangen hatte. Doch als ich an der Rute stand, wurde ich sofort eines Besseren belehrt. Nach etwa 10 Minuten konnte ich den ersten Fisch der Session mit 25 Pfund landen. Ich beförderte das Blei wieder in Richtung des anderen Ufer´s und setze mich wieder auf die Liege.
Piep…Wieder nur kurz…Das selbe Spiel…Dieser Fisch war jedoch dann schon mal mit 28 Pfund dotiert. Glaub es oder nicht, das Spielchen ging bis kurz vor halb neun und war mit dem Erscheinen von Jürgen erstmal vorbei. 6Fische hatte mir diese Nacht ab halb drei gebracht (hey, das reimt sich und was sich reimt ist gut…hat doch schon der Pumuckl gesagt, oder?)
Die daraufolgende Nacht war dann noch ein wenig heftiger, so musste ich zum Schluss das Fischen einstellen, weil sämtliche Säcke, Kescher und Wiegesack einfach mal mit Fischen voll waren. 17 Stück in zwei Nächten, DAS konnte sich dann schon mal Sternstunden nennen. Da fischt man jahrelang dem „Dreißiger “ hinterher und am Po hat man dann gleich vier davon. Der schwerste Fisch hatte übrigens 19kg.
So Freude, jetzt denkt aber nicht, daß das immer so läuft. Von den ingesamt 15 Kurztrips waren nicht wenige auch mal ein totales Blanken. Ganz wichtig am Po ist der Wasserstand und die Temperatur. Seht zu daß ihr kein Hochwasser erwischt. Wenn jemand ganz genau wissen will, wie es derzeit am Po aussieht, dann ruft doch einfach im Wallerclub in Porto Viro an. Die Nummer lautet: 00390426320719
tight lines
kp
am 24. Juni 2008 um 10:25 Uhr
RE: „Abzocken“ So isser halt der gute Mario, immer hart ehrlich bis zum Po. Weiter so! 😉
am 24. Juni 2008 um 12:55 Uhr
Sozial Network…so heißt das Zauberwort heute…und Ehrlichkeit gehört ja schließlich dazu… 🙂
am 13. Dezember 2008 um 19:16 Uhr
[…] September des Jahres 2003 kurz vor den “Italienischen Sternstunden”, sagte ich mir: Hey, besuch doch mal wieder den Jürgen vom Camp “Wallerclub Porto […]
am 23. Dezember 2009 um 11:17 Uhr
[…] am Po/Porto Viro in “bella Italia” oder auch an der Saône erfolgreich auf Karpfen angeln will, muss […]
am 25. Oktober 2011 um 20:46 Uhr
[…] Start. Der Chefkiller Herz noch weit weg… In 2003 durfte ich mit Jürgens örtlicher Hilfe italienische Sternstunden bei´m Karpfenangeln genießen. Doch zurück zum Thema. Jürgens Ochse von einem Waller. Ich hab den Ereignishorizont […]