Karpfenangeln – Was ist das?
Stoppi hat letztens Gedanken zu seiner Karpfenzeit gepostet. Er hat eine Leseprobe der „Karpfenzeit“ von Christopher Paschmanns aufgegriffen und seine Gedanken dazu erläutert.
Auch ich will ein wenig zu meiner „Karpfenanglerkarriere“ plaudern. Ich angle bereits seit 1983. Früher, noch mit Lübke – Gott hab ihn seelig – ging´s mit Köderfischen oder Mais auf auf große Schlachtjagd. Alles wurde vor´n Kopf gehauen und abgestochen. Seit inzwischen 1999 fische ich spezifisch, also gezielt auf den Karpfen und release Diese auch wieder. Anfangs strebte ich nach Gewichten und Masse. War bei jedem Wetter draussen und auch der Winter war nicht zum Ausruhen da. Puh, nach all den Jahren, muss es nicht bei jedem Wetter rausgehen.
Was mich persönlich immer ein wenig aufregt, ist die Tatsache, dass oftmals drei, vier oder mehr Angler direkt auf einer Stelle sitzen und dadurch das gesamte Gewässer fächerförmig vermient wird. Dazu noch das Geplauder. Auch wenn der Geräuschpegel nicht so hoch ist, so können unsere Lieblinge, die Karpfen, uns trotzdem hören. Die Camps sollten, m.M.n. mindestens 150 m auseinander stehen. Treffpunkt ist dann die Mitte.
Oft lese ich im Netz, dass gefangene Karpfen von den Freunden nicht mitgefeiert werden, ja ganz und gar Fischneid aufkommt. Ich selbst habe derlei Erfahrungen noch nicht machen müssen. Hier im Team Karpfenpapst freut sich ein jeder Karpfenangler über der Fisch der Anderen.
Ob Großwildjagd oder Fischen in der Kinderstube mit feinem Gerät, mir ist es ínzwischen sowas von egal, wie groß und schwer die gefangenen Karpfen sind. Ich freue mich über jeden Fisch. Man kann eben nur die Karpfen fangen, die auch im Gewäser schwimmen.
Am allerwichtigsten finde ich die Ruhe in der Natur. Abzuspannen vom harten Job und dem Leben im Alltag ist für mich das höchste Gut des Karpfenanglens. Es gibt doch nichts schöneres, als eine wunderschöner Sonnenaufgang und ´nen Schluck Heeßer. Nicht wahr? 🙂
tight lines
kp