Fair Play beim Karpfenangeln
In meinem Bericht vom Carpmeeting Braunfels 2010 sagte ich, dass ich noch genauer auf die Podiumsdiskussion eingehen werde.
So mancher Karpfenangler im Saal, sah sich selbst sicherlich als „Sünder“ abgestraft, als es um das Thema Einsacken der Karpfen ging. Die Mitstreiter der Diskussionsrunde waren eindeutig einer Meinung und verteufelten das Sacken. Die Fische können sich verletzten – sich Flossen brechen. Ausserdem ist es so, als drille man den Karpfen innerhalb kurzer Zeit zweimal, den der Sack ist alles andere als schonend für den Fisch und der erneute Luftkontakt wirkt sich auch nicht grad kuratös auf seine Psyche aus. Ich selbst sacke meine Fische seit Jahren nur in Seen. Denn die Strömung im Fluss ist ein weiteres Verletzungrisiko für den Karpfen.
Die Angler sind schuld – Schuld daran, dass unsere Natur immer mehr vermüllt. So wird es sicher der Volksmund denken. Sind doch wir alle verantwortlich, wenn´s um die Sauberkeit in der Natur geht. Das geht alle an. Ich selbst hab sogar nen Aschenbecher mit am Wasser und nehme den Müll anderer Angler mit. Schließlich sehen die Spaziergänger das gesamte Bild und nicht, dass der Müll schon vor mir da lag.
Schlussendlich ging´s noch um das ewigwährende Thema „Catch and Release“ . Deutschland ist ja wohl noch das einzigste Land, in dem das Releasen noch unter Strafe steht. Obwohl ich sagen muss, dass ich in letzter Zeit immer öfter im Reader auf Artikel stoße, in denen davon gesprochen wird, dass der catched fish wieder schwimmen durfte. Ich selbst offenbare hier, dass ich alle Fische release.
tight lines
kp